Badminton Schlagtechnik #7 Unterarmrotation

Bei vielen Badmintonspielern, gerade im Freizeitbereich, fehlt ein gut ausgeprägtes Schlagelement, welches aber für eine effiziente Schlagtechnik und gleichzeitig einen harten Schlag nötig ist: die Unterarmdrehung.

Während zum Beispiel bei der Abwehr allein mit der Unterarmdrehung Bälle im letzten Moment gerettet und ins Hinterfeld gespielt werden können, im Drivebereich auch bei wenig Zeit sehr harte Bälle geschlagen werden können, sorgt die Unterarmdrehung beim Rückhand-Clear für eine entsprechende Weite und beim Smash für eine entsprechende Härte. Meist das größte Problem für Beginner: fehlende Rotationen, vor allen Dingen die fehlende Unterarmrotation beim Clear. Oft wird „der Ball nur über die Schnur geschubst“. Der Handgelenkeinsatz (vor allen Dingen die Beugung) ist zu stark und vor allen Dingen stark aktiv. Viele Sportfremde haben hier auch das Bild, Badminton würde aus dem Handgelenk gespielt. Das Handgelenk hat zwar eine wichtige Bedeutung, diese Überbetonung führt aber oft zu falschen Bildern und zu einer falschen Technik.
 
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Bildet man eine gute Technik von der Basis an, also dem Stand (genauer: der Beinarbeit), aus, dann geschieht durch eine entsprechende Stellung zum Ball (siehe Tipp Seite 25), die richtige Nullstellung, die Hüftstreckung durch die folgende erste Rotation in der Hüfte, die sich dann über Rotation im Oberkörper auf den Oberarm (Außenrotation in der Schulter) und den Unterarm (Außenrotation im Ellbogengelenk) fortsetzt, bevor die eigentliche Schlagbewegung zum Ball beginnt. Ist die eben beschriebene Kette richtig, kann man kaum noch etwas falsch machen. Klingt kompliziert? Ist es oftmals leider auch. Ausnahme: Kinder und gute Werfer. Denn die Basis der Bewegung ist die gleiche! Rettung? Ja!
 
 
Die Unterarmdrehung lässt sich relativ einfach in die jeweiligen Schläge einbauen, so kann man zum Beispiel...
 
... die Bewegung einfach trainieren - z.B. im Warm-up 3-5 x 10-15 sec die Übung Scheibenwischer durchführen (Ellenbogen am Körper, 90° Winkel im Ellenbogen, Schläger zeigt nach oben, dann Unterarm von rechts nach links schnell rotieren)
 ... die Bewegung bewusst in die Schläge einbauen (z.B. 5 min Clear schlagen mit Fokus auf diese Unterarmdrehung) 
 ... den Schlag „Stiksmash“ erlernen, der weitestgehend mit relativ kurzer Schleife und eben der Unterarmdrehung geschlagen wird 
 ... verwandte Schläge erlernen, wie z.B. die hohe Rückhandabwehr auf der Vorhandseite, dem Vorhanddrive neben (nicht vor) dem Körper oder dem Rückhand- Clear - hier geht man dann gleichzeitig der Problematik „Umlernen“ aus dem Weg.
 
Dies über 3-5 Wochen durchgeführt sollte die eigene Schlagtechnik und -power bereits um einiges verbessern. Für mich ebenfalls wichtig: Wenn ich nicht den Luxus eines guten Trainers in der Nähe habe, dann sollte ich auf jeden Fall die richtigen Bilder einholen. Neben Videos auf meinem Channel gibt es mittlerweile unzählige Badmintonvideos mit vielen Bewegungsbeispielen auf Youtube & Co. - kostenlos! Viel Erfolg dabei!
  
 
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