Aufschlag im Badminton - Kurzer Doppelaufschlag, Swip & Flach

Jeder weiß, dass die Aufschlagphase im Doppel die wichtigste Phase im Spiel ist. Hat man das Aufschlagrecht steht und fällt die Gewinnwahrscheinlichkeit dieser Phase mit der Qualität des eigenen Aufschlags. Ist der Gegner darauf eingestellt, sollten man zusätzlich noch Varianten zum "normalen" Aufschlag haben.

Entscheidend für einen guten Aufschlag:

- regelgerecht, aber die Regeln eben auch maximal ausnutzen

- kontrollierte, konsistente Bewegung, die auch in Drucksituationen abrufbar ist

- Qualität, sprich knapp und fallend übers Netz.

Zur Technik schaut Euch das folgende Video an:

 
In der Regel geht es erst einmal darum, die Technik kontrolliert zu beherrschen - die meisten schaffen auch, den Winkel gut einzustellen - schließlich soll die Schiebebewegung Netzkante gehen. Wenn man Probleme hat, dies gut auszudifferenzieren, kann man sich die Methode des Techniktrainings mit Differenzen zu nutzen machen. Diese nutze ich gerne und oft - auch mit Topspielern. Den Prozess kann man in dem folgenden Video sehen:

Hat man es geschafft, einen guten Aufschlag auf die "1", also gerade auf die Mitte zu lernen, ist die Frage oft, wie man einen guten kurzen Aufschlag auf die Punkte nach außen macht. Es gibt hier - insbesondere in den unteren Spielklassen verschiedene Idee, die zwar funktionieren - aber oft nicht konsistent sind. Wer hat denn ehrlich gesagt, die Zeit, verschiedene Bewegung oder Ballpositionen zu perfektionieren? Schaut man sich die Topspieler an, sieht man, dass die Mehrzahl der Spieler und Spielerinnen einen einfacheren Weg geht: die Bewegung bleibt gleich, man ändert nur die Postion des Oberkörpers ode sogar die Stellung der Beine. Etwas dazu kann man in dem folgenden Artikel lesen: Weniger Fehler im Badminton durch richtige Stellung zum Ball.

Nun aber zur zweiten großen Variante: dem Swipaufschlag (oder auch Flickaufschlag oder langer Aufschlag im Doppel).

Der Swipaufschlag ist insbesondere dann als Variante gut, wenn a) ein Spieler sehr viel Druck auf den kurzen Aufschlag macht und/oder b) der gegnerische Returnspieler schlichtweg schlecht zum langen Aufschlag startet.

Techniken gibt es verschiedene - zwei stelle ich in dem folgenden Video vor. Das wichtige allerdings und die Schwierigkeit für viele Spieler: mit einer kurzen Bewegung Power auf den Ball bekommen: