VIDEO Badminton Doppeltaktik - 2 Dinge, die sich nicht geändert haben
Badminton Doppeltaktik kann zugleich einfach und hochkomplex sein. Gerade bei den verschiedenen Spielsystemen kommt unnötiger Weise oft zu Verwirrungen.
Im Großen und Ganzen gibt es vier verschiedene Angriffssysteme, die in der Realität teilweise so fix auch vorkommen, oder aber situativ als Mischformen gespielt werden. Die Stärke eines Systems, unabhängig, ob es Tunnel oder 4-3-3 im Fussball ist: jeder Partner weiß, was zu tun ist bzw. was von ihm erwartet wird. So sollte es zumindest sein.
Wenn je nach System die verschiedenen Rollen und Aufgaben festgelegt sind, gibt es dennoch oft Situationen, die zu Verunsicherung und teilweise zu Konflikten zwischen den Partnern führen. Warum das Ganze? Zum einen hat jedes System eine Lücke - dies ist der Tatsache geschuldet, dass der Netzspieler in der Regel nicht beide Seiten komplett decken kann. Nun gilt es, entsprechend so anzugreifen, dass diese Lücke eben selten vom Gegner angespielt werden kann. Aber auch dann gibt es sogenannte Kompetenzbereiche, wo es zu Überschneidungen kommt. Warum? Weil dies ja genau die Idee des Gegners ist - nämlich die andere Paarung auszukosten und entsprechend Aufgaben zu stellen. Klassisches Beispiel: die Mixedpunkte. Diese haben ja extra einen Namen bekommen. Wie ist dies zu lösen? Erst einmal muss man verstehen, die Lösung muss flexibel sein und kann keine festen Punkte betreffen. Absprachen wie "Vorhand nimmt die Mitte" verschieben letztendlich nur die Mitte etwas und es entsteht ein neuer Bereich, den theoretisch beide Partner gleich gut bekommen. Daher wichtig: Kommunikation! Nur gute Absprachen, kommunizieren im Ballwechsel ("ich", "du", "nimm"...) sowie nach Fehlern das Suchen nach zukünftigen Lösungen führt dazu, dass ein Paar möglichst gut "eingespielt" ist. Ein System kann dazu natürlich schon einen guten Rahmen geben, WENN beide Partner sich wie gesagt über die Rollen (und Lücken des Systems) bewusst sind.
Ein weitere wichtiger Punkt der häufig falsch gemacht wird: wenn mein Partner sich bewegt, muss ich mich bewegen. Warum? Weil dadurch, dass mein Partner einen Schritt macht, es sich von einem Bereich entsprechend entfernt. Dabei geht es nicht darum, komplett auf eine Seite zu laufen, sondern eher um kleine Anpassungen - Anpassungen, die schon getroffen werden müssen, wenn der Ball noch unterwegs zu meinem Partner ist. Das Ganze bezeichnet man dann "als Spiel ohne Ball" - mehr dazu in dem folgenden Video:
Viel Spaß beim Trainieren wünscht
Diemo Ruhnow
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